Zwei Filialleiter im Interview über Teamwork am Arbeitsplatz

Karriere oder Kollegialität?

„Mit guten Freundinnen und Freunden und Kolleginnen und Kollegen kann man alles schaffen!" Sogar den Aufstieg vom Lehrling in die Filialleitung! Aber liegt der Erfolg vielleicht gar nicht an der Freundschaft, sondern viel mehr am eigenen Ehrgeiz? Wir haben zwei junge Filialleiter, die sich bereits seit der Lehrzeit kennen, zum Thema Karriere und Kollegialität befragt. 

Wie seid ihr zu HOFER gekommen?

Manuel: Für mich war schon in der Schule klar, dass ich einmal bei HOFER arbeiten möchte. Die Aufstiegschancen und die tolle Lehrlingsausbildung sprechen einfach für sich.

Oliver: Ich habe in einigen Firmen geschnuppert und alle möglichen Lehr-Richtungen, vom Elektriker bis zum Kühltechniker, in Erwägung gezogen. Durch meinen Bruder bin ich dann aber letztendlich zu HOFER gekommen. Diese guten Aufstiegschancen auch ohne Matura hat man sonst in keinem Unternehmen. Und bis heute habe ich es nie bereut!

Wie war euer Werdegang?

Manuel: Ich habe mit meiner dreijährigen Lehre begonnen und war dann zwei Jahre Hauptvertretung in der Filiale. Danach habe ich die Chance bekommen zum Filialleiter aufzusteigen.

Oliver: Ich habe ebenfalls mit der Lehre begonnen. Dabei war ich im ersten Lehrjahr für die Betreuung der Regale zuständig, im zweiten Jahr für das Kassieren, wobei da auch schon ein wenig mit dem Aufbau von Führungskenntnissen begonnen wurde, und im dritten Lehrjahr durfte ich dann bereits teilweise die Stellvertretung des Filialleiters übernehmen. Nach Abschluss der Lehre war ich ein Jahr und zwei Monate Hauptvertretung. Danach wurde ich sofort zum Filialleiter befördert. Ob man das Potenzial für die Filialleitung hat, entscheidet sich unter anderem über die Arbeit in der Filiale und die Noten im Zeugnis. Besonders gut an meinem Werdegang hat mir gefallen, dass man nicht mehr, wie früher, ins kalte Wasser geworfen wird, sondern langsam in seine Rolle hineinwachsen kann.

Wie habt ihr euch kennen gelernt?

Manuel: Wir haben uns am ersten Tag in der Berufsschule nebeneinandergesetzt und waren uns gleich sympathisch. Der Schmäh hat einfach gepasst. :) Mit der Zeit sind wir dann auch mal was gemeinsam trinken gegangen und haben auch privat mehr unternommen.

Oliver: In der Berufsschule! Für uns beide war gleich klar, dass wir Filialleiter werden möchten. Wir haben uns im Internat in Gmunden immer gegenseitig unterstützt und die Schwächen des Anderen perfekt ausgeglichen. So haben wir beide sogar einen Notenschnitt von 1,0 erreicht.

Was ist eure schönste Erinnerung an die Lehrzeit?

Manuel: Meine schönste Erinnerung ist eigentlich die Zeugnisübergabe. Ein Notenschnitt von 1,0 ist halt einfach toll. Außerdem erinnere ich mich gerne an den guten Klassenzusammenhalt zurück. Dass wir nur HOFER Lehrlinge waren, war auch super!

Oliver: Mir hat besonders gut gefallen, dass wir in der Lehre eine sehr spezifische Ausbildung genau für HOFER erhalten haben. Die Produktverkostungen, die vielen Praxisstunden in der Filiale, die lehrreichen Einheiten zum Auftreten gegenüber den Kunden, unsere Teilnahme beim „Sales Champion“ und die Verkaufstrainings sind mir dabei besonders in Erinnerung geblieben.

Was schätzt ihr an HOFER besonders?

Manuel: Die tollen Aufstiegschancen und den fairen Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seitens der Führungsebene und untereinander. Ich möchte definitiv nirgendwo anders mehr arbeiten!

Oliver: Die super Bezahlung kann man halt nicht leugnen. ;) Vor allem auch die gute Work-Life-Balance und dass ich in der Filiale etwas verändern kann und Gestaltungsspielraum habe. So kann ich mich entfalten und in meiner Filiale, für mich wichtige, Schwerpunkte setzen. Außerdem finde ich es toll, dass mein Fleiß wertgeschätzt wird.

Was war die größte Herausforderung in eurer Zeit bei HOFER?

Manuel: Ich habe in der Filiale Lentia gelernt und bin dann auch dort Filialleiter geworden. Ich durfte dann also die Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen, welche mich während der Lehrzeit eingeschult haben. Dazu hieß es für mich erst einmal mir Respekt zu verschaffen und in meine Rolle hineinzuwachsen. Heute leite ich ein 30 Personen großes Team und es funktioniert alles super.

Oliver: Ich bin seit 1,5 Jahren Filialleiter und habe in dieser Zeit eine Schließung, eine Wiedereröffnung und eine Neueröffnung miterlebt. Das waren völlig neue Erfahrungen für mich. Man hat nur ein sehr kleines Zeitfenster, in dem alles klappen muss: Die Möblierung in der Filiale wird neu angeordnet, Waren werden vor der Schließung aus der Filiale verschickt und bei Eröffnung neu bestellt. Rechtliche Prüfungen und die Schulung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen auch an der Tagesordnung. Dabei habe ich aber auch extrem viel für mich selbst gelernt und mich weiterentwickelt.

Was hat euch in eurer Lehrzeit am besten gefallen?

Manuel: Die Berufsschule war eine super Zeit. Besonders gut haben mir die ZNL Wochen mit tollen Trainerinnen und Trainern, die Personalcoachings und die Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung gefallen.

Oliver: Die Abwechslung im Job. Die Zeit ist immer extrem schnell vergangen und es wurde nie langweilig. Wir hatten immer einen riesigen Spaß in der Berufsschule und in der Arbeit. Die Mischung aus Lernen und Arbeiten war einfach perfekt. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die ZNL Wochen. Dabei haben wir verschiedene Abteilungen kennen gelernt. Wir haben zum Beispiel gesehen, wie Obst in der Zentrale bestellt wird, haben erfahren woher einzelne Waren kommen, einen groben Überblick über die Buchhaltung bekommen und die Schokoladenfabrik besucht.

Welche Tipps würdest du deinem 16-jährigen Ich vor dem Lehrbeginn geben?

Manuel: Durchbeißen, die Motivation immer beibehalten, gerne in die Arbeit gehen und an der eigenen Einstellung arbeiten.

Oliver: Setze dir ein Ziel und gib alles dafür - es ist es wert. Mein Ziel war von Anfang an Filialleiter zu werden. Eine kleine Anekdote dazu: Ich habe das am ersten Tag meiner Lehrzeit zu einer Dame gesagt, die zu dem Zeitpunkt bereits seit 30 Jahren bei HOFER war. Sie hat gemeint, dass sie das noch nie zuvor von einem Lehrling gehört hätte.

Was gefällt euch an eurem derzeitigen Job als Filialleiter am besten?

Manuel: Dass ich die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motivieren und den Standard in der Filiale hochhalten kann. Außerdem ist das Arbeiten immer abwechslungsreich und wird nie langweilig.

Oliver: Die zeitliche Flexibilität. Ich kann meinen Dienstplan ganz nach meinen Wünschen gestalten. Außerdem liebe ich es, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Beginn an auszubilden und zu sehen wie sie sich entwickeln und die Filiale laufend zu optimieren. Besonders gut gefällt mir auch die Wertschätzung, die einem entgegengebracht wird und das tolle Arbeitsklima.

Was ist euer Lieblingsbenefit bei HOFER?

Manuel: Die laufenden Schulungen zur Weiterentwicklung und die Teamevents. Wir bekommen € 50,- pro Mitarbeiterin oder Mitarbeiter für die Events und können so auch privat einmal etwas gemeinsam machen. Das ist schon richtig toll!

Oliver: Die Teamevents, weil diese für das Teambuilding besonders wichtig sind. Heuer gehen wir beispielsweise Paintball spielen. Darauf freue ich mich schon! Außerdem finde ich das Filialleitungsprogramm toll. Im Zuge dessen gibt es jedes Jahr eine Filialleiter Woche, wo man sich weiterbilden und mit anderen Filialleiterinnen und Filialleitern austauschen kann. Das ist für mich besonders wertvoll, weil ich so einmal sehe, wie es andere machen und wo ich in meiner Filiale vielleicht etwas verbessern kann.

Was ist euch beim Arbeiten im Team besonders wichtig?

Manuel: Zusammenhalt und, dass alle an einem Strang ziehen.

Oliver: Respekt und dass wir alle eine Gemeinschaft sind ohne kleinere Gruppierungen. Außerdem, dass jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter gerne in die Arbeit kommt, wir alle zusammenhalten und es keine Streitereien gibt.

Könnt ihr euch noch an ein besonderes Kundenerlebnis erinnern?

Manuel: Ich habe einmal ein schriftliches Lob über die Zweigniederlassung bekommen, weil sich ein Kunde so über die problemlose Reklamation eines Rasenmähers gefreut hat. Dazu kam dann noch ein Lob vom Regionalverkaufsleiter. Ein besonders lustiges Erlebnis hatte ich im ersten Lehrjahr, wo ich die Haare noch länger hatte: Ich stand gerade bei der Kühlung und eine Dame hat ständig „Fräulein, Fräulein!“ gerufen. Irgendwann habe ich mich dann umgedreht und habe gesehen, dass sie mich anschaut. Also habe ich zu ihr gesagt, dass ich zwar kein Fräulein bin, ihr aber dennoch gerne weiterhelfe. Um 15:00 Uhr hatte ich dann Dienstschluss und um 16:00 Uhr saß ich bereits beim Friseur. :)

Oliver: Ich habe einmal ein Lob über den Kundenservice bekommen, weil ich einem Kunden bei einer Reklamation geholfen habe, bei der zuerst alles schiefgelaufen ist. Das hat mich sehr gefreut!

Wenn ihr euch entscheiden müsstet: Was ist euch an eurer Arbeit wichtiger? A: liebe Kolleginnen und Kollegen B: steile Karriere

Manuel: Kolleginnen und Kollegen! Denn nur durch den Zusammenhalt im Team kommt man nach oben.

Oliver: Ich habe ja mein Ziel, Filialleiter zu werden, bereits erreicht. Daher ist für mich das Team gerade am wichtigsten.

Wir bedanken uns für die tollen Einblicke in die Lehrzeit und die Arbeit als Filialleiter und wünschen den beiden alles Gute für die Zukunft und ihre Freundschaft!